Sendeloch

Made in USA, Teil 3

Eine kurze Geschichte von sieben Morden Die USA, Kuba und Jamaika sind Mitte, Ende der 70er-Jahre durch Drogen- und Waffenhandel auf komplexe Weise verflochten, stehen aber für drei Welten: Kapitalismus, Sozialismus und die blockfreien Staaten. Jamaikas Premierminister Michael Manley flirtet mit dem Sozialismus und hält Lobreden auf Fidel Castro. Roots-Sänger Max Romeo kritisiert ihn in mehreren Songs für seine Abgehobenheit und fehlende Maßnahmen, um die wachsende Armut in Kingstons 'Downtown'-Vierteln zu bekämpfen. Die bewaffnete Gewalt organisierter Gang-Zusammenschlüsse, wie z.B. der Shower Posse, führt zu einem einjährigen Notstand. Während dieser Zeit gibt es einen Mordanschlag auf Bob und Rita Marley. Als in den 80er-Jahren Edward Seaga Regierungschef wird, beruhigt sich die Lage nur vordergründig. Die 'Posses' infiltrieren zunehmend die beiden großen Parteien und kooperieren mit der CIA. In den 80er-Jahren sterben an Prominenten u.a. der regimekritische Dub-Produzent Prince Far I, unter ungeklärten Umständen, sowie der bei einem Raubüberfall erpresste Sänger Peter Tosh. Das Buch "A Brief History Of Seven Killings" zeigt als semi-fiktionaler Roman auf 850 Seiten einige Zusammenhänge auf. Aktuell wächst die Zahl an Songs mit Texten zu sozialen Themen in Jamaika.
 

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